Ziemlich enttäuschend
Wie die Grünen-Fraktion des Landtages mitteilt, liegt der Haushaltsplanentwurf 2025 nun vor und „macht mehr als deutlich, dass die Haushaltslage auch in NRW sehr angespannt ist. Hohe Einsparvorgaben von rund 3,6 Milliarden Euro stellen alle Ministerien vor Herausforderungen und führen zu schmerzlichen Kürzungen.“ Die Einsparungen würden nicht in Gänze vor Familie, Kinder und Jugend haltmachen. Die Spielräume seien stark eingeschränkt und nicht alles, was angesetzt gewesen sei, könne noch umgesetzt werden. Das fänden sie selbst auch frustrierend.Unter anderem wird aber folgendes gemacht:
NRW bekommt eine*n Unabhängige*n Beauftragte*n für Kinderschutz und Kinderrechte.
Um dem Fachkräftemangel in Kitas im Gesamten zu begegnen, hätte das Familienministerium bereits verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht. „Aktuell wünschen sich die Fachkräfte vor Ort vor allem zügige Entlastung, denn der Mangel an Fachkräften und zusätzlich hohe Krankheitsausfallzeiten belasten die Praxis stark. Daher soll eine erneute Überarbeitung der Personalverordnung seitens des Familienministeriums erfolgen. Hierbei werden weitere Entlastungs- und Flexibilisierungsmöglichkeiten ausgelotet, um Träger zusätzliche Abhilfe bei den Herausforderungen des Fachkräftemangels zu schaffen. Ziel ist es unter anderem, vorhandene Potentiale im System zu heben und nutzbar zu machen. Darüber hinaus soll die Personalverordnung leichter verständlich werden, damit sie auch in den Kitas bessere Anwendung findet.“
Es wird ein neues landesweite Screening-Verfahren zu den Sprachfähigkeiten, welches vor der Grundschulanmeldung stattfindet, eingeführt. Das Screening-Verfahren startet im Herbst 2024 bereits in analoger Form an ausgewählten Testschulen. Darauffolgend ist eine sukzessiv flächendeckende Durchführung in ganz NRW vorgesehen. Diese soll vermutlich ab dem nächsten Jahr in digitaler Form stattfinden, um die Durchführung des Screenings und eine anschließende Förderung zu erleichtern. Bereits in diesem Jahr wird an 130 Grundschulen das digitale Screening Tool erprobt. „Besonders hervorheben möchten wir die Möglichkeit, dass die Testungen in verschiedenen Sprachen erfolgen können und somit gezielt zwischen Schwierigkeiten im Erlernen der deutschen Sprache und anderen Sprachbeeinträchtigungen unterschieden werden kann.“ Aber: „Aktuell ist leider noch keine Regelung für eine gemeinsame anschließende Förderung von Kitas, Schulen und Eltern getroffen worden. Es muss nun sichergestellt werden, dass die Systeme von Kitas und Schulen für einen reibungslosen Übergang Hand in Hand arbeiten. Es ist von großer Bedeutung, dass eine Förderung an das Screening anschließt, damit die Ergebnisse nicht ins Leere laufen. Daran arbeiten wir.“ Na toll.