WiFF Fachkräftebarometer Frühe Bildung 2025
Das Fachkräftebarometer Frühe Bildung 2025 ist seit letzter Woche online und kann hier heruntergeladen werden: https://www.fachkraeftebarometer.de/
Unsere liebe Conny von der Bundesgeschäftsstelle der Bundesarbeitsgemeinschaft war so freundlich, die Ergebnisse zusammenzufassen und weist insbesondere auf die Vorausberechnung der Geburten und Kitaplätze hin. Die Zusammenfassung der Zusammenfassung ergibt folgende wesentlichen Punkte: Inzwischen besuchen 37% der unter Dreijährigen und 92% der Kinder ab 3 Jahren eine Kita oder Kindertagespflege. Trotz des gewaltigen Ausbaus gibt es Verbesserungen bei der Qualität: Personal-Kind-Schlüssel, Leitungsressourcen, Qualifikation, aber fachliche Standards sind noch nicht erreicht und regionale Disparitäten hoch; die westlichen Länder sind vorn beim Personal-Kind-Schlüssel, östliche Länder bei der Qualifikation des Personals. Es besteht eine Belastung des Personals aufgrund des Personalmangels: aber Fachkräfte verlassen nicht massenhaft das Arbeitsfeld. Es gibt Anzeichen, dass sich die Lücke zwischen offenen Stellen und arbeitslos gemeldeten Personen schließt – allerdings im Osten schneller, als im Westen. Der Anteil der Kindertagespflege sinkt. Wenn es ausreichend Kitaplätze gibt, bevorzugen Eltern Kitaplätze. Die Geburtenentwicklung ist rückläufig – im Westen bei minus 13,8 Prozent, im Osten noch deutlich höher. Die Vorausberechnung ergab, dass in Westdeutschland bis 2030/2035 keine U3 Plätze „leerstehen“ werden, aber viele Ü3 Plätze unbesetzt bleiben werden: je nach Berechnung bleibt eine Lücke zwischen 169.000 und 67.000 Plätzen im U3-Bereich und es wird ein Überangebot von 150.000 bis 294.000 Plätzen im Ü3-Bereich geben. Für die Horte unter euch: Die Zahl der Grundschulkinder wird im Westen ab 2028 deutlich sinken.

